Nebenfächer in Bachelor und Master

Breites Nebenfachangebot

Das Mathematikstudium an der TU Darmstadt zeichnet sich durch ein breites Nebenfachangebot aus. Abgesehen von den Standardnebenfächern wie Physik, Informatik oder Chemie können Sie nach Genehmigung aus (fast) allen Angeboten der TU Ihr persönliches Nebenfach auswählen. Auf den folgenden Seiten finden Sie die am häufigsten gewählten Nebenfächer und die entsprechenden Voraussetzungen und Modalitäten.

Allgemeine Hinweise zu den Nebenfächern

Ab der Prüfungsordnung 2018 ist der Inhalt des Nebenfachs durch Bekanntgabe auf diesen Seiten geregelt.

In den Prüfungsordnungen sind die Standardnebenfächer sowie der Umfang der Nebenfächer festgelegt. Die Regeln, wonach die benötigten Leistungspunkte zu wählen sind, werden mit den anbietenden Fachbereichen abgesprochen.

Ändert ein anbietender Fachbereich sein Angebot, wird hier eine neue Nebenfachversion veröffentlicht. Für Sie relevant ist immer die neueste Version zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie ihr Nebenfach gewählt haben. Sie haben jederzeit das Recht, in eine neuere Version zu wechseln.

Sollte es im Nebenfach begrenzte Teilnehmendenzahlen pro Veranstaltung geben (Kapazitätsbegrenzungen), ist die Plätzeverteilung mit dem jeweiligen Studienbüro zu klären.

Die Prüfungsformen und Leistungspunkte aller Nebenfachmodule richten sich, wenn nicht explizit anders angegeben, immer nach den Regelungen der anbietenden Fachbereiche.

Im Folgenden finden Sie weitere allgemeine Hinweise zu den Nebenfächern sowie die Erläuterung zu verschiedenen verwendeten Begrifflichkeiten.

Nebenfach Psychologie läuft aus

Das Nebenfach Psychologie kann ab dem Wintersemester 2023/24 nicht mehr belegt werden.

Studierende, die schon im Nebenfach Psychologie eingeschrieben sind, können es beenden und ggf. auch im Master weiterführen.

Wenn Sie Fragen zu Ihrem Nebenfach Psychologie haben, wenden Sie sich bitte an die Studienkoordinatorin.

Standardnebenfächer Chemie , Informatik , Mechanik , Physik , Wirtschaftswissenschaften
Sondernebenfächer Biologie , Philosophie , Digital Philology , Psychologie , Elektro- und Informationstechnik , Maschinenbau
(Genehmigung weiterer Sondernebenfächer auf Antrag. Einige Studiengänge sind als Nebenfach nur im Rahmen eines Doppelstudiums möglich, beispielsweise Architektur und Cognitive Science.)
  • Für die Wahl des Nebenfachs informieren Sie sich zunächst in der Orientierungswoche (OWO), auf diesen Seiten und/oder bei der Studienberatung .
  • Sie wählen Ihr Nebenfach durch Abfrage in der OWO oder durch kurze Absprache mit dem Studienbüro. Danach können alle Pflichtkurse des Nebenfachs belegt und geprüft werden.
  • Für die Beantragung eines noch nicht genehmigten Sondernebenfaches folgen Sie den gesonderten Hinweisen im nächsten Abschnitt.

Sofern ein geeignetes Angebot besteht, können Sie prinzipiell alle (als Bachelor) grundständig studierbaren Fächer an der TU Darmstadt als Sondernebenfach beantragen.

Ausgenommen sind eventuell zulassungsbeschränkte Studiengänge oder interdisziplinäre Studiengänge, deren Angebot sich auch im Rahmen anderer Nebenfächer nutzen lässt.

Sondernebenfächer unterscheiden sich formal kaum von den Standardnebenfächern. Allerdings muss auf folgendes geachtet werden:

  • Die Studierbarkeit des Sondernebenfachs mit etwa 30 CP pro Semester kann nicht garantiert werden.
  • Auf Überschneidungen im Stundenplan kann nicht geachtet werden.
  • Die weitere Verfügbarkeit schon mal genehmigter Sondernebenfächer ist nicht völlig gesichert, wenn die Leitstudiengänge überarbeitet werden.
  • Nicht-mathematische Vertiefungen in der Masterstudienrichtung Mathematik Interdisziplinär sind nicht in allen Sondernebenfächern möglich.

Sondernebenfächer müssen von der Prüfungskommission Mathematik genehmigt werden.

Im Einzelfall genehmigt wurden in der Vergangenheit bspw.

Bauingenieurwesen, Geowissenschaften, Materialwissenschaften, Politikwissenschaften, Soziologie, Biotechnik, Germanistik, Geschichte, Organische Chemie, Pädagogik, Sportwissenschaften, Umweltingenieurwissenschaften.

Im Master werden in den Nebenfächern Kenntnisse aus dem Bachelornebenfach im Umfang von 20 CP erwartet. Diese müssen zwar nicht zwangsläufig nachgewiesen werden, auf fehlende Kenntnisse wird allerdings keine Rücksicht genommen.

In einigen Nebenfächern müssen teilweise Kenntnisse explizit nachgewiesen werden. Dies kann bedeuten, dass ein Nebenfachwechsel nur unter Auflagen möglich ist.

Im Master-Nebenfach Informatik muss das Modul Funktionale und Objektorientierte Programmierkonzepte (FOP) nachgewiesen und bei Nebenfachwechsel als Auflage nachgeholt werden.

Bei nicht-mathematischen Vertiefungen sind Grundkenntnisse im jeweiligen Fach im Umfang von mindestens 20 CP nachzuweisen.

In der Studienrichtung Wirtschaftsmathematik sind die Nebenfächer Wirtschaft und Informatik sowie im Master die nicht-mathematische Vertiefung Wirtschaft fest vorgegeben. Eine selbstständige Wahl ist nicht nötig oder möglich.

Zur Genehmigung der nicht-mathematischen Vertiefung muss ein Prüfungsplan ausgefüllt werden. Die/Der Studiendekan*in oder Vorsitzende*r der Prüfungskommission des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften muss bestätigen, dass nach Besuch dieser Veranstaltungen prinzipiell eine Masterarbeit auf diesem Gebiet begonnen werden könnte.

Ein im Bachelor gewähltes Nebenfach kann in bestimmten Fällen als nicht-mathematische Vertiefung in der Masterstudienrichtung Mathematik Interdisziplinär fortgesetzt werden. Sie haben die Möglichkeit im Rahmen der nicht-mathematischen Vertiefung Ihre Masterarbeit zu schreiben. Bitte beachten Sie hierzu die Regelungen zur Abschlussarbeit .

Zur Genehmigung der nicht-mathematischen Vertiefung muss ein Prüfungsplan ausgefüllt werden (nicht notwendig für Informatik, Physik, Wirtschaftswissenschaften). Die/Der Studiendekan*in oder Vorsitzende*r der Prüfungskommission des Nebenfachfachgebiets muss bestätigen, dass nach Besuch dieser Veranstaltungen prinzipiell eine Masterarbeit auf diesem Gebiet begonnen werden könnte.

Bei der Zulassung zu einer nicht-mathematischen Vertiefung sind Vorkenntnisse in diesem Nebenfach von mindestens 20 CP nachzuweisen oder durch Auflagen zu erfüllen.

Im M.Sc. Mathematics gibt es folgende Optionen:

  • Wahl eines Nebenfachs aus den angegebenen Masternebenfächern bei entsprechenden fachlichen Vorkenntnissen.
  • Wahl eines basic minor aus den angegebenen Bachelornebenfächern. Im diesem Fall können Wahlmodule nur eingebracht werden, wenn der Pflichtbereich des Bachelornebenfachs komplett absolviert ist.

Bitte beachten Sie, dass nur sehr wenige Nebenfächer auf Englisch studierbar sind. Bei ausreichenden Deutschkenntnissen kann entsprechend aus dem Nebenfachkatalog gewählt werden.

Sollten Sie Ihr Nebenfach im Laufe des ersten Semesters wechseln möchten, suchen Sie bitte die Sprechstunde des Studienbüros auf. In anderen Fällen oder zur Beratung wenden Sie sich bitte an die Studienberatung . Sollten Sie bereits Prüfungsleistungen erbracht haben, die Sie nach dem Wechsel nicht in Ihren Abschluss einbringen können, ist ein Wechsel grundsätzlich nur einmalig möglich.

Innerhalb des gewählten Nebenfaches orientieren sich die Modulwechselregeln an denen des anbietenden Studiengangs. Wenn bei den speziellen Regeln eines Nebenfaches nicht explizit etwas anderes angegeben ist, müssen begonnene Module im Nebenfach auch beendet werden.

Bevor Sie das Nebenfach wechseln besteht die Möglichkeit, dieses durch freiwillige Zusatzleistungen zunächst auszuprobieren. Diese können nach erfolgten Wechsel anerkannt werden.

Der Nebenfachwechsel bedarf der Zustimmung der Prüfungskommission .

Bereichsgrenzen

Sie werden durch die PO des mathematischen Studienganges festgelegt und gelten, bis ein Studiengang überarbeitet wird. In der PO 2018 gelten folgende Bereichsgrenzen für die Nebenfächer:

  • Bachelor:
    • Studienrichtung Mathematik: 26-31 CP
    • Studienrichtung Wirtschaftsmathematik:
      • Wirtschaft: 25-31 CP
      • Informatik: 15-21 CP
  • Master:
    • Studienrichtung Mathematik: 9-22 CP
    • Studienrichtung Wirtschaftsmathematik:
      • Nebenfach Wirtschaftsinformatik: 7-19 CP
      • Nicht-mathematische Vertiefung Wirtschaft: 22-34 CP
    • Studienrichtung Mathematik interdisziplinär:
      • Nebenfach: 7-19 CP
      • nicht-mathematischesß Vertiefung: 22-34 CP
  • Master Mathematics: 9-22 CP

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte Ihrer Studienordnung .

Leitstudiengang

Jedes Nebenfach orientiert sich an einem oder mehreren akkreditierten Leitstudiengängen mit aktueller Prüfungsordnung, aus deren Modulangebot sich das Nebenfach vornehmlich bedient. Dabei sind nicht automatisch alle Module wählbar, aber die wählbaren Module genügen, um das Nebenfach sinnvoll zu studieren. Die Regeln, nach denen Module gewählt werden können, werden in Absprache mit dem anbietenden Fachbereich getroffen und sind auf der Informationsseite des Fachbereichs Mathematik zum Nebenfach nachzulesen. Sie bestehen aus

  • einem allgemeinen Teil der Regeln (siehe unten)
  • einer Auflistung der wählbaren Module für das Bachelor- und das Master-Nebenfach und ggf. die nicht-mathematische Vertiefung
  • einem fachspezifischen Teil der Regeln, in denen beschrieben ist, nach welchen Regeln gewählt werden darf, wenn sich dies nicht aus den Regeln der Leitstudiengänge ergibt.

Modulwechsel

Es gelten die gleichen Regeln zum Modulwechsel wie im Leitstudiengang.

Studien- und Prüfungsleistungen im Nebenfach

Sofern nicht anders angegeben, werden alle Module nach den Bedingungen des Leitstudiengangs geprüft und bewertet, erhalten die gleiche Leistungspunktzahl und gehen genauso in die Note ein.

Wenn ein Leitstudiengang überarbeitet wird, ändern sich auch die Regeln im Nebenfach mit den gleichen Übergangsregelungen wie im geänderten Leitstudiengang. Die neuen Regeln gelten dann für alle, die das Nebenfach nach der Änderung wählen oder wechseln. Dies betrifft auch Studierende, die erst in einem höheren Semester die erste Nebenfachveranstaltung wählen und vorher noch kein Nebenfach angegeben hatten.