Eindrücke von der Langen Nacht der Mathematik 2025
Die dritte Lange Nacht der Mathematik am 07.Februar 2025 war wieder ein voller Erfolg. Über 400 an Mathematik Interessierte haben das Maschinenhaus besucht und an etwa 30 Ständen spannende Exponate ausprobiert. Den Abschluss bildete ein Pubquiz und ein Spieleabend der Fachschaft.
Zum Auftakt sorgte Prof. Dr. Moritz Egert mit seinem mitreißenden Vortrag für Spannung. Mit Klick auf das Bild kann der Vortrag noch einmal angesehen werden.
Exponate
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Kennen Sie die Herausforderung des berühmten Handlungsreisenden-Problems (Travelling Salesperson Problem)? Mit unserem Exponat konnten wir in der Langen Nacht der Mathematik interaktiv die wichtigsten Städte Deutschlands mit minimalem Weg besuchen und mathematische Lösungsansätze hierfür kennenlernen. -
Das Galtonbrett ist eine Apparatur, mit der man Zufallsexperimente durchführen kann. Eine Kugel springt dabei an Hindernissen zufällig nach links oder rechts. Nachdem mehrere Hindernisse passiert wurden, wird die Kugel je nach Position in einem von mehreren Fächern aufgefangen. Bei vielen Kugeln ergeben sich gewisse vorhersagbare Strukturen. -
Cops & Robber Games: Fang die Maus – auf welchen Spielbrettern hat die Maus die besten Überlebenschancen? Wie können wir sie trotzdem fangen? Antworten auf diese spielerischen Fragen helfen unter anderem beim Entwurf effizienter Datenbankalgorithmen und liefern Erkenntnisse über die Ausdrucksstärke logischer Formalismen. -
Die Magie der Polyeder: Was haben all diese Körper gemeinsam? Wenn Sie die Anzahl der Ecken und der Kanten kennen, kennen Sie dann auch die Anzahl der Flächen? Wenn ja, warum ist das so? Und gilt dies immer? Sogar im 4-dimensionalen Raum? Während der Langen Nacht der Mathematik können wir uns gemeinsam Gedanken darüber machen! -
Twisty Puzzles kommen in allen Formen, Größen und Farben. Der Rubik's Cube ist wohl das bekannteste. Wie geht man vor, wenn man die Puzzles lösen will? Und wie löst man sie mit möglichst wenig Drehungen? Knobeln Sie mit uns, und bekommen Sie einen kleinen Einblick in die mathematische Theorie hinter den Kulissen. -
Handshake-Problem: Stimmt es wirklich, dass es in jedem Netzwerk mindestens zwei Knoten gibt, die mit genau gleich vielen anderen Knoten direkt verbunden sind? Wie kann man zeigen, dass das für jedes noch so große endliche Netzwerk mit mindestens zwei Knoten wahr sein muss, während es in unendlichen Netzwerken nicht so sein muss? -
Keine Chance für die Besucher der Langen Nacht – bei diesem Würfel-Experiment gewinnt immer der/die Mathematiker:in! Obwohl das Experiment den Anschein hat, fair zu sein, wird mit knapp 94% der/die Mathematiker:in gewinnen – warum ist das so? Es handelt sich um reine Mathematik, nicht zum manipulierte oder gar magische Würfel. Finden Sie bei der Langen Nacht der Mathematik heraus, was das Muster ist, das den Spielausgang bestimmt. -
Wie platziert man möglichst viele Windräder auf begrenztem Raum? Entdecken Sie, wie Mathematik hilft, Windparks zu planen und Energie effizient zu gewinnen. -
In der Mandelbrot-Menge lassen sich interessante geometrische Objekte erkennen. Erfahren Sie, wo sie in der Natur zu finden sind und welche bizarren Geräusche sie erzeugen können. -
Die Geschichte der Kachelungen der Ebene reicht Jahrhunderte zurück und durchzieht den Wandteppich der Mathematik sowie der Kunst. Spielen Sie an der Langen Nacht mit Formen und erfahren Sie, was sich hinter „Hut“ oder „Einstein-Kachel“ verbirgt! -
Eckige Räder: Ein Kreis rollt gut, weil er in alle Richtungen gleich dick ist. Aber gibt es vielleicht auch noch andere Formen, die in allen Richtungen gleich dick sind? Und wie sieht es mit höheren Dimensionen aus? -
Was ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Erde? Diese Frage ist insbesondere für die Luft- und Schifffahrt, aber auch für uns alle relevant, um Zeit und Energie zu sparen.
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In den folgenden „Take 2“-Videos hast du durch jeweils zweiminütige Videos die Chance, einen Eindruck ausgewählter Exponate der Langen Nacht zu erhalten. Klicke einfach auf das Bild, um zum Video zu gelangen.
Logiker*innen in der Bar
- Didaktik
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- Twisty Puzzles: Trillionen Möglichkeiten, nur eine Lösung (wird in neuem Tab geöffnet)
- Eckig rollt auch: Kleine Körper in großen Dimensionen (wird in neuem Tab geöffnet)
- Rate, Schätze, Gewinne: Wie viel Abweichung vom Durchschnitt lohnt sich? (wird in neuem Tab geöffnet)
- Die Einstein Kachel (wird in neuem Tab geöffnet)
- Funktionen laufen
- Geometrie
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- Die Kürzeste Station I: Kürzeste auf der Erde (wird in neuem Tab geöffnet)
- Die Kürzeste Station II: Karten der Erde (wird in neuem Tab geöffnet)
- Die Kürzeste Station: Der große Krabbel-Kontest (wird in neuem Tab geöffnet)
- Geometrie in Natur und Technik (wird in neuem Tab geöffnet)
- Elastische Kurven
- Thesen-Tisch
- Logik
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- Logik, Spiele, Strategien (wird in neuem Tab geöffnet)
- Hilberts Hotel: Belegt und doch unendlich viel Platz (wird in neuem Tab geöffnet)
- Beweise (wird in neuem Tab geöffnet)
- Muddy Children: wer weiß wann was? (wird in neuem Tab geöffnet)
- Selbstbezüglichkeit und Logische Paradoxa (wird in neuem Tab geöffnet)
Zum Auftakt sorgte Prof. Dr. Ulrich Reif mit seinem Vortrag für Spannung.
Mit Klick auf das Bild kann der Vortrag noch einmal angesehen werden.
Die erste Lange Nacht der Mathematik im Februar 2023 war ein voller Erfolg. Über 300 an Mathematik Interessierte haben das Maschinenhaus besucht, Prof. Schweitzers anregendem Vortrag gelauscht, spannende Exponate betrachtet und selbst ausprobiert und mathematische Knobelaufgaben gelöst. Den Abschluss bildete eine Führung durch den Mathebau und ein Spieleabend der Fachschaft.
Wir haben einige Impressionen der Langen Nacht 2023 gesammelt.
Zum Auftakt sorgte Prof. Dr. Pascal Schweitzer mit seinem mitreißenden Vortrag für Spannung. Mit Klick auf das Bild kann der Vortrag noch einmal angesehen werden.
Mathematik zu machen heißt zu knobeln, zu überlegen, sich richtig intellektuell zu strecken. Das ist anstrengend, man kommt oft nicht leicht zum Ziel, man geht falsche Pfade, überdenkt richtig scheinende Argumente. Oft ist man auch erstmal frustriert, weil sich die Lösung einfach nicht finden lässt. Aber hat man das Problem am Ende durchdrungen, dann ist das Erfolgserlebnis um so größer. Tiefes Verständnis löst ein Glücksgefühl aus, welches die Belohnung für all die Mühen auf dem Weg ist. Man ist begeistert und kann begeistert anderen davon erzählen. Lösungen sind oft elegant und schön, sie fühlen sich richtig an. Man hat das Gefühl voranzukommen.
Die Mathematik ist dabei eine sehr breite Wissenschaft. Sie dreht sich um geometrische Objekte, um Zahlen, Funktionen, um Wahrheit und Irrtum, um Wahrscheinlichkeiten, man optimiert Modelle und berechnet einiges numerisch mit Computereinsatz. Sowohl das reine Denken spielt eine Rolle – der Abstraktionsgrad mag Außenstehenden auf den ersten Blick absurd erscheinen – als auch die praktische Umsetzung am Computer. Diese Vielfältigkeit macht die Mathematik aus.
Ziel der Veranstaltung ist es, Sie diese Schönheit und Vielfältigkeit erfahren zu lassen. Dafür stehen Experimente aus ganz verschiedenen Teilen der Mathematik zur Verfügung. Es darf geknobelt und überlegt werden, mit Erfolgserlebnissen und „Aha!“-Momenten.
In allen technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte steckt tiefgründige Mathematik. Es gäbe keine Verschlüsselungsalgorithmen und kein Handy ohne die Erkenntnisse der Zahlentheorie, kein Brückenbau ohne Differentialgleichungen, kein Windrad ohne mathematische Optimierungsmethoden, keine Versicherungspolicen ohne Stochastik.
Auch in der Lösung der drängendsten Zukunftsfragen ist Mathematik der Schlüssel. In den technischen Lösungen für die Energiewende werden mathematische Methoden essentiell sein. In jeder Ingenieurwissenschaft, in der Informatik und auch in den Lebenswissenschaften steckt heutzutage tiefgründige Mathematik.
Mathematik zu studieren heißt denken zu lernen. Das Studium trainiert eine analytische und systematische Herangehensweise an Problemstellungen. Dies befähigt Mathematikerinnen und Mathematiker auch, sich schnell in vielfältige andere Disziplinen einzuarbeiten. Mathematikabsolventinnen und -absolventen sind daher eine hochgefragte Gruppe, die in sehr diversen Branchen arbeiten. Beispielsweise in Softwareunternehmen, Unternehmensberatungen, Versicherungen, in Wissenschaft und Forschung – auch in Bereichen außerhalb der eigentlichen mathematischen Forschung. Das Mathematikstudium an der TU Darmstadt bereitet auf diese Aufgaben optimal vor. Nach einer fundierten Grundausbildung folgen Vertiefungsoptionen in ungewöhnlich vielen mathematischen Gebieten, darunter auch in Data Science, einem Schnittgebiet zwischen Informatik und Mathematik.
Name | Kontakt | |
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![]() | Dr.-Ing. Cornelia Seeberg Studienkoordinatorin | +49 6151 16-21441 S2|15 241 |
![]() | Prof. Dr. Frank Aurzada Prodekan | +49 6151 16-23375 S2|15 341 |
![]() | Prof. Dr. Yann Disser | +49 6151 16-25363 S4|10 221 |
![]() Bild: Nathalie Becker
| Öffentlichkeitsarbeit Nathalie Becker | +49 6151 16-21448 S2|15 233 |