kommentiert von G.W. Bruhn, T.U.
Darmstadt (Original: schwarz)
Da es sich bei dem NET-Journal um das offizielle Publikationsorgan der Deutschen Vereinigung für Raumenergie (DVR) handelt, deren Präsident bzw. Vizepräsident die Herren Prof. Dr. J. Gruber und Prof. Dr. K. Meyl sind, darf angenommen werden, dass beide Herren die Korrektheit ihrer nachfolgend wiedergegebenen Äußerungen inhaltlich auch tatsächlich überprüft haben.
Im folgenden kommentieren wir ohne Anspruch auf Vollständigkeit nur die grellsten der Fehlinformationen, mit denen der nachfolgende Artikel reichlich gespickt ist
Prof.
Dr.-Ing. Konstantin Meyl erwähnte in seiner Einleitung ebenfalls den Nobelpreis
für Physik. Er wies jedoch auf die Missverständnisse hin, die die Verleihung dieses Nobelpreises als
Farce erscheinen liessen. Die Messungen, die dem Nobelpreis zugrunde lagen,
erfolgten im Kamiokande in Japan, einem riesigen, im Boden eingegrabenen
Wassertank, und zeigten, dass Neutrinos vorhanden waren, wenn auch nur in
verschwindend kleiner Anzahl. Er stellte den Kamiokande-Messungen mit 3 Mrd.
v/s × cm² in Japan die Messungen von 65 Mrd. v/s × cm² mit Gallium-Chlorid im
Gallex-Detektor in Italien gegenüber. Es stelle sich die Frage, wer recht habe?
Einigen
Missverständnissen scheint Herr Meyl selbst anheim gefallen zu sein. Der Leser
möge sich davon z.B. in
selbst ein Bild machen.
Das
Licht bestehe aus 4%
Antimaterie und 96% Teilchen.
Das ist genau so neu wie falsch!
Die
Messungen der Nobelpreisträger basieren auf den 4% und diejenigen der
italienischen Forscher auf den 96%. Bei der Sonolumineszenz beachte man beides,
dort gebe es keine „Dreckeffekte“. Die Hauptaussage müsste sein, dass die
meisten Neutrinos durch den
Erdkern absorbiert wurden.
Auch das ist ein Meylsches Märchen: Bei erheblicher Absorption von Sonnen-Neutrinos durch den Erdkern müsste die Neutrino-Rate eine tägliche Schwankung infolge der wechselnden Abschattung durch den Erdkern aufweisen. Das ist aber nicht der Fall.
Statt dessen wurden die Physiker für ihre
Aussage mit dem Nobelpreis geehrt, dass der Erdkern die Neutrinos gewandelt habe,
Der Erdkern wandelt nicht, Herr Meyl!
dass sie zwar vorhanden, aber nicht mehr
messbar seien. Damit werde die Pauli-Gleichung missachtet, die eigentlich eine
Grundlage der Physik darstellen müsste.
Nikola
Tesla sei eigentlich der Entdecker der Neutrinostrahlung, er müsse den
Nobelpreis nachträglich erhalten. Mit seinem Tesla-Auto fuhr er vor allem nachts, weil da die
Neutrinostrahlung stärker war,
Wegen Meylscher Abschattung durch den Erdkern müsste die Neutrino-Strahlung nachts gerade schwächer als tagsüber sein. Wer irrt nun hier? Meyl oder Tesla?
und er sprach von überlichtschnellen
Teilchen, auch von „unbekannter kosmischer Strahlung“, mit deren Bündelung sich
die Radioaktivität „duschen“ lasse zwecks rascherem Teilchenzerfall. Der
Referent wies darauf hin, dass in der Firma RQM in der Schweiz auf seine
Veranlassung hin solche Experimente
durchgeführt wurden. Desgleichen sei es unsinnig, wenn man in Atomkraftwerken
99% Neutrinos verbrenne, um 1 kW Leistung zu erhalten.
Wer außer Meyl kann schon Neutrinos verbrennen? Da lässt Meyl die Realität weit hinter sich.
Die
Folge sei dann eben radioaktiver Müll. Mit Entstrahlung durch Neutrinos könnte man
Radioaktivität schnell entsorgen und erst noch Energie produzieren.
Schöne neue Welt!
Statt
dessen arbeite man heute mit riesigen Ringbeschleunigern an der Entstrahlung,
wobei die Energie von 99 AKWs notwendig sei, um 1 AKW zu entsorgen.
Skalarwellen sei als Oberbegriff für Mikrowellen, Röntgenstrahlen, Infrarot,
Gravitationswellen, Plasmawellen, Photonen, Rundfunkwellen zu sehen.
Das hat K. Meyl in Heft
7/8 aber sehr viel enger definiert.
Dort schwingen seine "Skalarwellen" lt. seinem eigenem mathematischen
Nachweis transversal!
http://www2.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/NJ-Orig.doc
Es
gebe allerdings Leute in den eigenen Reihen, zum Beispiel im „Abenteuer-Institut“ für Antigravitation
von Dr. Göde, wo behauptet werde, es gebe keine Skalarwellen und wo er
als Befürworter im Internet und sonst diffamiert werde. Jene, die einen
gemeinsamen Weg gehen würden, sollten sich nicht gegenseitig angreifen.
M.a.W.meint Meyl: Eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus. Ein sehr bedenklicher Grundsatz beim Umgang mit widersprechenden wissenschaftlichen Ergebnissen. Statt Widerlegung hofft man auf Solidarität derer „die den gleichen Weg gehen“. Das zeugt wohl eher von einem gebrochenen Verhältnis im Umgang mit der ungeliebten wissenschaftlichen Wahrheit, wie sie in
http://www.gravitation.org//start/Versuche/durchgefuhrt/Meyl1/body_meyl1.html
http://www.gravitation.org//start/Versuche/durchgefuhrt/Meyl2/body_meyl2.html
sauber dokumentiert wurden. Meyl meint, seine Thesen - richtig oder falsch - sollten für das Institut für Gravitationsforschung sakrosankt seien, weil man ja „den gleichen Weg geht“. Dann haben eben die Mitarbeiter des IGF, die mit sehr soliden experimentellen Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen sind, dass zur Annahme der Existenz von EM-Skalarwellen kein Grund bestehe, einfach zu schweigen.
Dass
er mit seiner Forschung auf dem richtigen Weg sei, zeige er mit seinem nachgebauten Tesla-Gerät,
welches weltweit in mehreren Instituten erforscht werde.
Das ist kein "Tesla-Nachbau". Mit Tesla hat Meyls Gerät wegen der völlig anderen Technologie wirklich nichts zu tun! Gerade dieses Meyl-Gerät wurde vom IGF der oben erwähnten peniblen Untersuchung unterworfen. Dabei kann sich Meyl nicht, wie er gern möchte, auf Tesla berufen.
Meyl
erwähnte auch das G-Element von Dr. H.
Müller, mit dem er - obwohl er von Gravitationswellen spreche - eine
Skalarwellenübertragung von Sender zu Empfänger vollbringe.
In Österreich sei die Forschung mit dem Experimentierset weit
gediehen. Einige Studenten besuchten
Vorlesungen und schrieben sechs Diplomarbeiten über die
Energieübertragung.
Normalerweise werden relevante wissenschaftliche Ergebnisse in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Ist das in Österreich anders?
Er konnte auch zeigen, dass ½ kW drahtlos übertragen wurde und
einen Motor zum Drehen brachte. Es gebe Erfinder, die von „kosmischer Energie“
sprechen, aber es seien immer drei Komponenten notwendig: Sender, Empfänger und
Resonanz. Da Maxwell diesen Vorgang nicht erklärt habe, werde eine neue
Feldtheorie benötigt, die er zu formulieren versuche.
War denn nicht K. Meyls Skalarwellen-Publikation in Heft 7/8
bereits die abschließende Formulierung?
http://www2.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/NJ-Orig.doc
Jetzt, 2 Hefte weiter, war
das also nur ein Formulierungs-Versuch.
Nach dem mit großem Applaus bedachten Vortrag wandte sich Prof.
Gruber mit dem Aufruf an das Publikum, dabei mitzuwirken, Prof. Meyl mit
Universitätsprofessoren in Verbindung zu bringen, nehme er doch zwischen
Wissenschaft und RET eine Schlüsselposition ein.
Keine Sorge, Herr Kollege Gruber! Herrn Professor Meyl stehen im wissenschaftlichen Forum des CEE-Fachbereichs der FH Furtwangen
http://cee-200.cee.fh-furtwangen.de/cee_forum/viewtopic.php?p=28#28
durchaus schon mehrere Universitätsprofessoren zur Diskussion zur Verfügung (oder können sofort beigezogen werden). Leider aber hat Herr Professor Meyl in keiner Weise erkennen lassen, dass ihm an diesen Kontakten gelegen ist. Er ist - trotz freien Zugangs - den kritischen Stellungnahmen zu seinen Thesen trotz mehrfacher Aufforderung bisher im Forum mit keinem Wort entgegengetreten.
Reiner Höhndorf wies darauf hin, dass er bei der deutschen
Regierung, die für Heisse-Fusions-Forschumg 16 Milliarden budgetiert habe,
anfragte, ob nicht ein kleiner Teil für die RET-Forschung zur Verfügung
gestellt werden könne. Er erhielt die Antwort, dass die Behörden nicht dafür
bezahlt würden, diese Forschung zu fördern ...
Bildunterschrift:
Prof. Dr.-Ing. K. Meyl ist der Auffassung, dass Nikola Tesla im nachhinein den Nobelpreis für Physik für den Nachweis von Neutrinos eher verdient hätte als die geehrten Physiker.